Hamburger SV gewinnt das 55. Knabenturnier

Immer war ein Hamburger mehr am Ball: Der HSV hat bei seiner 15. Knabenturnier-Teilnahme zum ersten Mal gewonnen.
Immer war ein Hamburger mehr am Ball: Der HSV hat bei seiner 15. Knabenturnier-Teilnahme zum ersten Mal gewonnen.
Peter Krüger

Tore, Tränen, Titel - alles dabei beim 55. Fußball-Knabenturnier des Nordkurier in Neubrandenburg. Ganze 152 Mal trafen die D-Jugend-Fußballer ins gegnerische Tor, manches Team musste hohe Niederlagen verkraften, und mit dem Hamburger SV gibt es einen würdigen Turniersieger. Alles in allem war's mal wieder eine runde Sache zum Jahresbeginn im Jahnsportforum.

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Überraschender Sieger war das Team vom Hamburger SV. Der HSV bezwang nicht nur Derby-Gegner Werder Bremen, sondern auch die Turnierfavoriten RB Leipzig (4:3) im Halbfinale und die bis dato ungeschlagene Hertha aus Berlin in einem äußerst spannenden Finale mit 5:4 nach Neunmeterschießen. Ein Finale war das Spiel auch für die langjährige Schiedsrichterin Diana Räder-Krause, die beim 55. ihre letztes Knabenturnier-Spiel pfiff.

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Für die regionalen Mannschaften fing es sehr gut an. Rostock und Neubrandenburg gewannen ihre Auftaktspiele gegen Leverkusen und Union Berlin und hatten bis zum Ende der Vorrunde noch gute Chancen aufs Halbfinale. Dort standen aber am Ende RB Leipzig, der HSV, Augsburg und Hertha BSC Berlin. Etwas überraschend die 3:4-Niederlage der Sachsen gegen die Hamburger, viele hatten RB - das konstant beste Team der vergangenen Turniere - schon im Finale gewähnt.

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Nicht ganz so gut lief es für die Gäste aus Schwedt und England. Der FC Schwedt 02 zeigte ein engagiertes Turnier, musste aber mit dem 0:10 gegen Hertha BSC die höchste Niederlage in der Knabenturnier-Geschichte einstecken und wurde am Ende Letzter. Auch Tottenham Hotspur brachte wenig zustande, die einzigen Turniertore gelangen im letzten Spiel gegen Schwedt. Ansonsten waren die beiden Vorrundengruppen sehr ausgeglichen, teilweise musste das Torverhältnis über die Platzierung entscheiden.

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Die 3000 Zuschauer im erneut ausverkauften Jahnsportforum waren jedenfalls begeistert. Immer wieder schwappte die Stimmung hoch, bei guten Aktionen wurde Szenenapplaus und bei Missgeschicken oder Verletzungen Trost spendiert. Zigtausende waren via Internet und Livestream ganz nah dran am Geschehen und kommentierten die Ergebnisse in den Social-Media-Accounts bei Instagram, Facebook und Twitter.

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Sebastian Langer