Vorrunde 2

Fußball Knabenturnier
Beim 54. Fußball-Knabenturnier geht es ordentlich zur Sache.
Peter Krüger

Die zweite Spielrunde geht mit dem Duell Holstein Kiel gegen den Hamburger SV los. Die Hamburger mussten lange auf ihren ersten Auftritt warten, entsprechend motiviert gehen sie zu Werke. Arnaud Astel Riedel bringt sie in Front, ein Eigentor der Kieler baut den Vorsprung aus. Ehsan Sayami legt noch einen nach. Doch die Kieler geben nicht auf und schaffen zumindest noch durch Eren Özdemir den Ehrentreffer.

Die Halle wird laut

Jetzt wird es laut in der Halle, denn ein MV-Duell steht an. Die Gastgeber vom 1. FCN und Hansa Rostock nehmen Aufstellung. Die erste Szene gehört FCN-Keeper Nernheim, der glänzend pariert. Auf der Gegenseite hat Xaver Deuble erst Pech und trifft nur den linken Innenpfosten. Im zweiten Versuch macht er es besser und bringt die Hausherren in Front.

Erneut eine starke Vorstellung der Viertorestädter Jungs. Sie haben eindeutig Übergewicht auf dem Feld, aber Hansa bleibt gefährlich. Emil Zühlke hat für seinen Club das 2:0 auf dem Fuß, nach einem Freistoß vor dem Hansa-Tor. Aber das klappt nicht. Dafür zeichnet er sich mit einem Assist aus: Zühlke erobert auf der rechten Außenbahn den Ball und bedient mustergültig den links mitlaufenden Justin Schultze für Turniertor Nummer 2. Hansa gelingt noch der Ausgleich, nach einem Lattentreffer fällt der Ball Bennet Schulz vor die Füße. Aber die Zeit reicht nicht mehr für mehr, es bleibt mit dem 2:1 beim zweiten Sieg für die FCN-Kicker.

Ball und Brummschädel

Wir bleiben auf dem Platz bei einem MV-Team. Der Greifswalder FC, dessen mitgereiste Fans ordentlich Stimmung machen, muss gegen den FC Schalke 04 ran. Ein unglicklicher Ball bringt die Hansestädter ins Hintertreffen. GFC-Kicker Bennet Boysen kriegt in der eigenen Hälfte einen Ball an den Kopf und lässt das Leder so genau vor die Füße von Schalke-Jung Kayhan Kednal Sayman fallen. Der trifft zum 1:0 und Boysen muss runter und erst mal seinen Brummschädel auskurieren.

Die Greifswalder bemühen sich um den Ausgleich, aber das nächste Tor fällt auf der Gegenseite. Mirac Özgen legt einen Freistoß für Abdulkarim Etri auf, der aus etwa zehn Metern platziert einnetzt. Sein Teamkollege Rael-Tshimbela Nakazuola packt noch ein weites Tor dazu. Ein klares Resultat, das die mitgereisten Greifswalder Fans aber nicht verstummen lässt. Sie versuchen, ihre Jungs noch mal nach vorn zu trommeln. Die Bemühungen bleiben aber fruchtlos, stattdessen markiert auf der Gegenseite Paul Eggemann den 4:0-Endstand.

Dortmund sinnt auf Wiedergutmachung

Zwei Verlierer der ersten Vorrunde sind jetzt aktiv: Tottenham Hotspur und Borussia Dortmund treten an. Und der BVB-Nachwuchs dominiert das Geschehen: Erst schlägt Valon Cena doppelt zu, dann legt Lucas Robin Bittner nach. So führen die Geld-Schwarzen, die hier ganz in Gelb agieren, schnell mit 3:0. Der flinke Tim Degener kann mit schnellem Sprint nach Balleroberung an der Mittellinie weiter erhöhen, aus zehn Metern zieht er überlegt ab und trifft links unten. Das ist doch ein überzeugender Auftritt der Westfalen. Und sie legen noch einen drauf: Yannis Elliele Kayap Balogog sorgt für den klaren 5:0-Erfolg.

Union zu stark für Gäste aus China

Die Gäste aus Peking müssen nun gegen Union Berlin ran. Der quirlige Noah Salaske bringt die Eisernen gleich mal mit einem schönen Schuss ins rechte Dreiangel in Front. Ja, Gastgeschenke für die Gäste aus China gibt es hier nicht. Aber ihr Schlussmann Liu Jiayu kann sich auszeichnen und pariert glänzend den Drehschuss, den ihm Unioner Ahmad Badran auf den Kasten geknallt hat. Zwei Minuten vor Schluss ist der Peking-Keeper aber gegen Theodor Sakoufakis machtlos. Und der junge Berliner sorgt mit schöner Einzelleistung auch für das nächste Tor, nachdem er den Ball in der Hälfte der Chinesen erobert hat.

Nullnummer zweier Schwergewichte

Im Spiel Bayer Leverkusen treffen zwei Teams mit körperlich beeindruckenden Spielern aufeinander. Mal sehen, was sie spielerisch anbieten. Ein Kostprobe liefern da die beiden Rasenballsportler Cenny Neumann, der sich um die eigene Achse dreht und Mika Walther bedient. Doch der findet in Leverkusens Schlussmann Daniel Schmitz seinen Meister. nach fünf Spielminuten lautet das Fazit: Eine Nullnummer auf hohem Niveau.

Francis Onyeka trifft dann zwar für Bayer 04 von der linken Spielfeldgrenze, wird aber abgepfiffen. Der Ball war zuvor knapp im Aus. Das Werks-Quintett erspielt sich jetzt leichte Feldvorteile, hat auf der Gegenseite aber Glück, als Leipzigs Lennox Eilke eine Hereingabe verpasst. Und auch auf der Gegenseite gibt es kurz vor Schluss noch eine Torraumszene: Leipzigs Keeper Felix Daffner rettet vor dem 04-Kicker Onyeka. Es bleibt beim 0:0.

Ein Duell der Hansestädte

Werder Bremen und der HSV im nächsten Duell setzen auch in der ersten Spielhälfte auf weitgehende Neutralisation. So rinnen die Spielminuten ohne Tor dahin. Der Hamburger Jung mit dem schönen Namen Thierry Gert Oskar Peppel bricht dann den Bann. Und dann geht es Schlag auf Schlag: Jannes Ossadnik kann für die Grünen ausgleichen, doch nur Sekunden später bringt Arnaud Astel Riedel den HSV wieder in Front. Sein Mitspieler Shakeel Irshad erhöht mit einem schönen Schuss direkt neben den rechten Pfosten auf 3:1.Die Kicker von der Weser rennen noch gegen die Niederlage an, aber es bringt nichts mehr ein.

Jörg Franze