Historisches auf dem Neubrandenburger Hallenparkett

Mehr Platz auf dem Parkett. Beim 54. Fußball-Knabenturnier werden nur noch vier anstatt wie bisher fünf Feldspieler je Team auf dem Spielfeld zu finden sein.
Mehr Platz auf dem Parkett. Beim 54. Fußball-Knabenturnier werden nur noch vier anstatt wie bisher fünf Feldspieler je Team auf dem Spielfeld zu finden sein.
Peter Krüger

Wenn am 11. Januar um 8.15 Uhr das erste Spiel des 54. Fußball-Knabenturniers zwischen Hertha BSC und Hansa Rostock angepfiffen wird, dann geschieht etwas Historisches. Erstmals in der langen Geschichte des Traditionsturniers werden sich nur noch vier Spieler je Team auf dem Parkett wiederfinden – und nicht wie bei den bislang 53 ausgerichteten Turnieren deren fünf.

Mehr Platz also auf der Platte. Bedeutet das aber auch zwangsläufig mehr Tore? Eine Frage, die Turnierleiter Ulrich Krüger mit einem klaren „Ja“ beantwortet. Er sei zusammen mit dem Ausrichter, der Nordkurier-Mediengruppe, nun endlich dem Wunsch nachgekommen, den mehrere Teams schon seit Jahren leise tuschelnd an die Organisatoren herantrugen.

Mehr Tore werden fallen

Nun endlich fanden sie dort auch offene Ohren, Ulrich Krüger verteidigt aber auch die alte Spielstärke von einem Torhüter und fünf Feldspielern. „Man hat dadurch natürlich mehr Spielern die Möglichkeit gegeben, bei solch einem großen Turnier dabei zu sein“, so Krüger, „das war gerade für die sogenannten kleineren Mannschaften ein schöner Nebeneffekt“.

Doch auch Krüger freut sich auf die Neuerung und die damit verbundenen erhofften Vorteile für Mannschaften und Zuschauer. Und ein Vorteil wird vermutlich der sein, dass die insgesamt 3000 anwesenden Zuschauer mehr Tore zu sehen bekommen. So sieht es auch Remo Wolter, Trainer der Heimmannschaft vom 1. FC Neubrandenburg 04.

Trainer begrüßen die Änderung

„Bei fünf Feldspielern war das Spielfeld schon ziemlich eng, viel Gerammel war das Ergebnis“, so Wolter, „nun haben die Teams mehr Platz und dadurch werden ganz sicher auch mehr Tore fallen“. Und der FCN-Coach sieht auch noch einen weiteren positiven Nebeneffekt.

„So fällt uns natürlich das Einspielen auf dieses Turnier viel einfacher, weil es sonst furchtbar schwer gewesen wäre, für die Vorbereitung Hallenturniere zu finden, wo man eben noch mit fünf Feldspielern kickt.“ Auch sein Trainerkollege Benjamin Adam von Bayer 04 Leverkusen ist ein Freund der vier Feldspieler.

„Für uns war es jedes Jahr ein unbekannter Modus, der hier in Neubrandenburg gespielt wurde und daher brauchten wir erst immer ein bisschen Eingewöhnungszeit“, so Adam. Auch Tom Stuckey, Coach vom Titelverteidiger RB Leipzig, freut sich auf das Turnier und natürlich auch auf den neuen Modus.

RB-Coach bereits zum fünften Mal beim Turnier dabei

„Uns Trainern kommt diese Änderung natürlich entgegen“, so Stuckey, „es gibt nun viel mehr Räume, den es gut zu nutzen gilt“. Das Turnier in Neubrandenburg war bisher ohnehin schon immer etwas Besonderes, so Stuckey, der immerhin schon zum fünften Mal mit einem RB-Team in der Viertorestadt aufschlägt, nun aber erfährt das traditionelle Turnier mit seiner Änderung noch eine weitere positive Aufwertung.

Selbst Schiedsrichter Matthias Falk begrüßt den neuen Modus, alleine schon deshalb, weil es auf dem Spielfeld ab sofort noch übersichtlicher wird. Noch ein Vorteil, den nicht nur die Zuschauer in einer Woche beim 54. Fußball-Knabenturnier bestaunen können.

Peter Krüger